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Zugehörigkeit[]

Schnittstellen-Design gehört zur Mobilität. Es ist somit Bestandteil des Trends "Megatrend".

Definition[]

Interface Design oder Schnittstellen-Design ist die Gestaltung der Schnittstelle über die der Mensch mit einer Maschine kommuniziert und interagiert: Über die Benutzeroberfläche. Das Interface Design betrifft alle technischen Geräte gleichermaßen: Computer, Haushaltsgeräte, Messgeräte, Industriemaschinen, Kraftfahrzeuge, Mobilgeräte, Telefone, Fernbedienungen usw. bis hin zu Websites. Beim Schnittstellendesign geht es darum, die Schnittstelle benutzerfreundlich und einfach bedienbar zu gestalten und zu programmieren. Sie sollte selbsterklärend und so effizient wie möglich gestaltet sein und sich in der Funktionsvielfalt an der Anwendung orientieren.

Daher sollte sich der Entwicklungsprozess an dem Notwendigen orientieren und einen vernünftigen Ausgleich zwischen technisch Machbarem und funktionell Sinnvollem bilden. Beim Interface Design geht es darum, dass das technische Produkt auf die von Menschen eingegebenen Funktionen reagiert und interagiert und die gestellte Aufgaben ausführt. Zur Verbesserung der Bedienbarkeit haben Schnittstellenentwickler farbliche, grafische, sprach- und Gesten-gesteuerte Benutzeroberflächen entwickelt, über die die Interaktionen und Befehlseingaben erfolgen.[1]

Im Bezug auf den Megatrend Mobilität lässt sich das Schnittstellendesign an einem aktuell laufenden europaweiten Projekt der EU zur Entwicklung einer Benutzerschnittstelle für Fahrkartenautomaten als aktuellen Trend erkennen. In Europa sind mehrere 100.000 Bank- und Fahrkartenautomaten installiert. Diese Selbstbedienungsautomaten sind für Millionen von Menschen jeden Tag ein wichtiger Berührungspunkt. Die EU finanziert nun ein Projekt in Millionenhöhe, um den Zugang zu erleichtern. Als wesentliches Optimierungspotenzial wird die Bedienung der Automaten über den Touchscreen gesehen, das sogenannte Benutzerinterface.

Ziel des Projekts ist es, wenig geübten sowie älteren und mobilitätseingeschränkten Personen den Zugang zu Selbstbedienungsautomaten zu erleichtern und somit für die Nutzung zu gewinnen. Für die Fahrgäste wird die Bedienung der Automaten in Zukunft noch einfacher. Dazu erhalten die Kunden eine SmartCard mit RFID-Technologie, auf der deren individuelle Bildschirm- und Bedienparameter gespeichert werden. Nach Einlesen der Daten werden durch die Software zum Beispiel Schriftgröße, Farbe und Kontrast des Benutzerinterfaces auf dem großen Touchscreen des Fahrkartenautomaten entsprechend dem auf der Karte gespeichertem Profil angepasst. Die Ticketautomaten stellen sich also auf die persönlichen Bedürfnisse und Präferenzen des einzelnen Fahrgastes automatisch ein. Ergänzend kann ein Fahrkartenkauf auch durch Nutzung eines NFC-fähigen SmartPhones unterstützt werden.

Mit der neuen Software verringern sich die notwendigen Eingaben des Fahrgastes deutlich. Die Bedienung von öffentlichen Selbstbedienungsautomaten wird mit dieser Entwicklung wesentlich erleichtert und führt zu einer weiteren Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Als Resultat steigen die Attraktivität des öffentlichen Personenverkehrs und damit auch die Mobilität älterer und mobilitätseingeschränkter Fahrgäste.[2]

Unterkategorien zu Mobilität[]

  1. Schnittstellen-Design
  2. Third Places
  3. Vending Culture
  4. M-Commerce
  5. Life-Balance
  6. Co-Working
  7. E-Mobilität
  8. Flexibilisierung
  9. Unterwegs-Märkte
  10. Power of Place
  11. End-to-End Tourismus
  12. 24/7-Gesellschaft
  13. Mixed Mobility
  14. Bike-Boom
  15. Arrival Citys
  16. Car-Sharing
  17. Langsam-Verkehr

Quellen[]